Gerd Wiegand

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Gerd Wiegand (* 1922 in Cottbus; † 1994 in München) war ein deutscher Architekt.

Gerd Wiegand studierte nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1947 Architektur an der Technischen Hochschule München. Während des Studiums unternahm er eine Bildungsreise in die USA. Er war für zahlreiche Sport- und Verkehrsbauten vor allem in Bayern verantwortlich. Das von ihm errichtete Parkhaus Grottenau am Augsburger Ernst-Reuter-Platz war nicht nur die erste Hochgarage in Süddeutschland, sondern überzeugte auch die Kritiker durch die streng horizontale Ausrichtung, die offen gehaltene Fassade und die helle Farbgebung. Nach Wiegand sollte das nach dem D’Humy-System erbaute Parkhaus als „Autohafen“ wirken.[1] Auch die mittlerweile abgerissene Optimol-Tankstelle in Würzburg mit ihrer schlank-ausladenden Zapfinselüberdachung war ein Bekenntnis zur modernen geschwungenen Architektur der 1950er Jahre.

In den 1980er Jahren gründete Wiegand ein Architekturbüro mit dem auf die Parkhausarchitektur spezialisierten Roland Neef.

Wiegand war in erster Ehe verheiratet mit Ellen, geb. Schumacher. Aus dieser Ehe stammte Beatrix Wiegand, * 19. September 1951 in München, die am 26. September 1979 in Erling-Andechs Luitpold Prinz von Bayern heiratete. Dadurch wurde Gerd Wiegand zum Großvater mütterlicherseits von Ludwig Prinz von Bayern.[2]

Wiegand heiratete in zweiter Ehe die Schauspielerin Frauke Sinjen.

Die deutsche Architekturfotografin Sigrid Neubert fotografierte einen Teil von Wiegands Bauten.[3]

Einzelnachweise

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  1. Nerdinger, Wunderkinder, 164
  2. Genealogisches Handbuch des Adels, Band 141, Limburg an der Lahn 2007, S. 7, www.geneall.net
  3. Gerd Wiegand | BDA | der architekt. Abgerufen am 7. Oktober 2020 (deutsch).
  4. Bauen + Wohnen, Heft 7/1953 (Digitalisat)